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Traumberuf Hörakustiker?

Ja, absolut! Denn jeden Tag freu ich mich auf die Mischung aus Praxis und Technik. Und auf das tolle Gefühl, Menschen mit meiner Arbeit ein Stück verlorene Lebensqualität zurückzugeben!

Lea, Hörakustik-Auszubildende, 3. Lehrjahr

ZU DEN FAKTEN

Zukunft und Technik

Der Job des Hörakustikers bzw. der Hörakustikerin ist ein Beruf, mit dem ich auf jeden Fall eine Zukunft habe. Denn der Job ist so facettenreich und mir stehen nach der Ausbildung so viele Möglichkeiten offen.

ZUKUNFTSCHANCEN

Wie bewerbe ich mich richtig?

Interesse an der Hörakustik geweckt? Dann mach es wie ich und bewirb Dich. Ich zeige Dir ein paar Tipps, mit der Deine Bewerbung richtig gut ankommt.

BEWERBUNGSTIPPS
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Hörakustiker*in: Dein Einstieg zum Aufstieg

Du bist ein Technikfreak, der gerne Menschen um sich hat und den eigenen Horizont erweitern will? Diese Wünsche erfüllen sich bereits in der Ausbildung.
AUSBILDUNG IM
FACHGESCHÄFT

Im Betrieb erlernst du die praktische Seite als Hörakustiker. Nach kurzer Zeit bist du bereits im direkten Kundenkontakt.

SCHULE IM
NORDEN

Dein theoretisches Hintergrundwissen erhältst du in mehreren 4-wöchigen Blöcken an der Berufsschule in Lübeck.

VIELFÄLTIGE
KARRIEREMÖGLICHKEITEN

Nach dem Abschluss kannst du als Geselle arbeiten, deine Meister-Prüfung ablegen und damit gegebenenfalls selbstständig ein Geschäft eröffnen.

ZU DEN STELLENANZEIGEN

Ich drehe das Leben gerne lauter und möchte auch anderen das ganze Klangspektrum ihres Alltags ermöglichen. Deshalb bin ich Hörakustiker*in und sorge für gutes Hören.

  • Lea
  • Hörakustik-Auszubildende im 3. Lehrjahr

WARUM WOLLTE ICH HÖRAKUSTIKER WERDEN?

Milena Forster

Auszubildende, 3. Lehrjahr

Was hat dich dazu bewegt Hörakustiker zu werden?
In der Schule hatte ich damals mehrere Praktika ausprobiert. Dazu zählten die Berufe Erzieherin, Fotografin, Raumausstatterin und natürlich die Hörakustik. Letztere hat mich am meisten fasziniert. Ich mag dabei die Arbeit mit unterschiedlichen Altersgruppen. Besonders toll sind die Wertschätzung und die Dankbarkeit der Kunden, wenn ich ihnen mit meiner Arbeit ein Stück Lebensqualität zurückgebe!

Kevin Tirschmann

Auszubildender, 1. Lehrjahr

Was schätzt Du an der Hörakustik?
Ich bin gelernter Augenoptiker. Seit August mache ich aber zudem eine Umschulung als Hörakustiker, denn ich sehe das als sinnvolle Ergänzung an. Was ich an der Hörakustik so schätze, sind die Herausforderungen in dem komplexen Berufsfeld sowie die Möglichkeiten. Denn die Hörakustik besteht ja nicht nur aus Hörgeräten. Ganz spannend ist das In Ear Monitoring, beispielsweise für Musiker.

Marina Hölzlwimmer

Hörakustikermeisterin

Würdest Du die Hörakustik als Berufszweig weiterempfehlen?
Auf alle Fälle! Denn die Möglichkeiten sind groß, um sich weiterzuentwickeln. Nach meiner Ausbildung habe ich den Meister gemacht und führe seit gut einem Jahr mein eigenes Geschäft. Ich sehe das als Geschenk an, dass ich jeden Tag mit meiner eigenen Philosophie die Kunden beraten und mit individuellen Hörlösungen helfen kann.

HÖRAKUSTIKER: Dein Beruf mit Zukunft

Die Hörakustik ist ein Beruf mit Zukunft, denn die Aussichten in der Branche sind richtig gut. Aus zwei Gründen: Zum einen nimmt die Zahl von Hörsystem-Nutzern in Deutschland pro Jahr um 4 % im Schnitt zu. Zum anderen wird die Technik immer ausgefeilter - ein Paradies für Technikfreaks!

Jahre Ausbildung

Du möchtest Hörakustiker werden? Hier findest du unser Stellenportal:

Stellenanzeigen
16k
Hörakustiker in Deutschland
4%
Wachstumsrate
7k
Fachgeschäfte in Deutschland
2Mio
Verkaufte Hörsysteme pro Jahr bis 2030

Wusstest Du, dass ...

… moderne Hörsysteme echte Mini-Computer sind? Es gibt Modelle, die sehen aus wie kabellose Eardbuds. Und lassen sich auch als Kopfhörer nutzen, um Musik zu hören oder hands-free zu telefonieren.

… sich Hörgeräte kaum sichtbar tragen lassen? Mit den so genannten Im-Ohr Hörsystemen werden die Geräte ganz individuell auf den Träger angepasst.

… sich Hörsysteme und Smartphones perfekt ergänzen? Denn mit speziellen und kostenlosen Apps kannst Du als Träger selbst die Hörgeräte an bestimmte Hörsituationen anpassen.

… Hörakustik weit mehr zu bieten hat als nur Hörgeräte? Dazu zählt insbesondere der Gehörschutz für Berufs- und Freizeitgruppen. Die Modelle lassen sich intelligent und individuell an die gewünschte Situation anpassen.

… Du als Hörakustiker auch der ideale Ansprechpartner für Musiker bist? Denn mit dem so genannten In Ear Monitoring lieferst Du die optimale Unterstützung, die sie auf der Bühne brauchen.

… die Hörakustik ein wahres Forschungs-Paradies ist? Die Hörgeräte-Hersteller haben eigene Labors, in denen tagtäglich an neuen Ansätzen für mehr Klang und besseres Sprachverstehen geforscht wird.

BEWERBUNGSTIPPS

Deine 5 Schritte zum Job

Die Bewerbung im Allgemeinen

Es ist der erste Schritt, aber der wichtigste: Bereite Deine Bewerbungsmappe vor. Diese sollte insbesondere einen tabellarischen Lebenslauf, das Anschreiben sowie die erforderlichen Zeugnisse (Zwischen- bzw. Abschlusszeugnis) beinhalten.

Anschreiben – die passenden Worte finden

Die wichtigste Frage: Warum willst Du diesen einen Ausbildungsplatz bei diesem einen Fachgeschäft? Genau das solltest Du als Motivation im Anschreiben zum Ausdruck bringen.

Doch wie findest Du die richtigen Worte? Was hier helfen kann: Lese Dir ganz genau die Stellenanzeige durch und gehen auf jeden der aufgelisteten Anforderungspunkte gezielt, aber knackig ein. Hilfreich kann dabei auch ein Blick auf die Homepage des Unternehmens. Denn meistens lässt sich aus der Unternehmensphilosophie herausfiltern, was dem Arbeitgeber wichtig ist.

Lebenslauf mit persönlicher Note

Ja, ein Lebenslauf sollte tabellarisch und übersichtlich sein. Aber langweilig? Genau wie im Anschreiben kannst Du auch den Lebenslauf mit Deiner persönlichen Note prägen.

Die Kunst hier ist es, weder zu knapp noch zu ausschweifend von Dir zu erzählen. Hebe die wichtigsten Infos über Dich stichpunktartig zu den unterschiedlichen Kategorien (persönliche Daten, Praxiserfahrung, schulische Laufbahn und Ausbildung, evtl. noch Hobbies) hervor.

Das Bewerbungsgespräch - aufgeregt?

Das ist völlig in Ordnung. Zeigt ja, dass Du den Job wirklich willst. Im Vorfeld stellen sich die meisten die Frage, wie so ein Gespräch abläuft und wie Du Dich darauf vorbereiten kannst. Folgende Punkte können Dir vor und während des Gesprächs Sicherheit geben:

  • Informiere Dich über das Unternehmen (sowie für das Anschreiben)
  • Plane Deine Selbstpräsentation (die wichtigsten Infos über Dich und Deine Stärken)
  • Wähle für das Gespräch ein gepflegtes Outfit passend zum Job
  • Achte auf Deine Körpersprache
  • Egal, wie das Gespräch verlaufen ist: Bedanke Dich dafür.
Geschafft!

Das Bewerbungsgespräch liegt hinter Dir, wie ist es gelaufen? Wenn es geklappt hat: Herzlichen Glückwunsch!

Wenn nicht: Sei nicht traurig. Filtere für Dich heraus, was beim Gespräch aus Deiner Sicht gut und schlecht war. Diese Erfahrungen helfen Dir für die nächste Bewerbung. Alles Gute und viel Erfolg!

FAQs

Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Hörakustiker eigentlich?

Hörakustiker sind in erster Linie Digital-Handwerker und verbessern die Lebensqualität ihrer Kunden mit einer Hörminderung. Dabei verfolgen sie einen ganzheitlichen Ansatz: Zuerst prüfen sie mit modernster Technik den Hörbedarf und finden in der Beratung mit viel Einfühlungsvermögen die individuelle Lösung für bestmögliches Hören. Zudem fertigen die Hörakustiker in Handwerksarbeit individuelle Ohrpassstücke für den idealen Komfort und programmieren die digitalen Hörsysteme.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Auch wenn die Hörlösungen der Kunden immer individuell sind, ist der Tagesablauf eines Hörakustikers sehr strukturiert. Denn um sich Zeit für die Kunden zu nehmen, wird mit einem Termin-Management gearbeitet. In erster Linie lassen sich die Anforderungen in drei Kategorien einteilen: Hörgeräte-Anpassung, Beratung in den Bereichen Gehörschutz und In Ear Monitoring sowie Service-Check.

Wie verläuft die Ausbildung und wie lange dauert sie?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann aber bei guten Noten auch um ein halbes Jahr verkürzt werden. Diese erfolgt im dualen Ausbildungsmodell. Die praktischen Erfahrungen sammelst du im Fachgeschäft. Die Theorie erlernst Du an der Landesberufsschule für Hörakustikerinnen und Hörakustiker in Lübeck - in acht Unterrichtsblöcken à vier Wochen. Alle Details zur Schule, zum Wohnen sowie zum Campus-Freizeitangebot siehst Du hier.

Was sind meine Aufgaben während der Ausbildung?

Die Ausbildung ist abwechslungsreich, spannend und Du lernst die verschiedenen Tätigkeitsfelder kennen. In der Werkstatt beispielsweise fertigst Du individuelle Ohrpassstücke an. Im Akustik-Studio wirst du an das Gespräch und die Beratung von Kunden herangeführt. Du erhältst das Fachwissen für Hörtests und die Interpretation des Hörbedarfs. Die Programmierung und Konfiguration digitaler Hörsysteme gehören ebenso zu den Lerninhalten, wie deren Pflege und Reparatur.

Kann ich mich umschulen lassen? (Quereinsteiger)

Ja, eine Umschulung zum Hörakustiker ist möglich. Wenn Du bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen hast. Nähere Informationen erhältst du bei Deiner Agentur für Arbeit vor Ort. Für Quereinsteiger bietet beispielsweise die Leistungsgemeinschaft BestAkustik die Seminarreihe „Servicekraft in der Hörakustik“ (Seminar Qualifizierung Quereinsteiger) an, um den fachlichen Grundstein für den Einstieg zu legen.

Gibt es Möglichkeiten zur Weiterbildung?

Dir stehen viele Türen offen. Du kannst erstmal Berufserfahrung als Geselle*in sammeln und später die Meisterschule besuchen. Das ist die Voraussetzung, um Dich selbstständig zu machen. Oder Du fasst Fuß in der Industrie. Ausgebildete Hörgeräteakustiker*innen mit Abitur können noch ein Studium drauf packen. Denn mit Bachelor- und Masterabschlüsse in Hörtechnik und Audiologie oder Medizinischer Technik bieten sich weitere Berufs- und Karrierechancen.

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